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Aphasie ist der Verlust der normalen Sprachfähigkeit nach abgeschlossenem Spracherwerb, z.B. durch Schlaganfall, Hirnblutung oder Unfall. Auch andere hirnorganische Prozesse können zu dieser Störung der Sprache führen. Die Erscheinungsformen der Aphasie können sehr unterschiedlich sein. Dabei kommt es auf die Schwere und den Ort der Schädigung im Gehirn an. Sowohl der sprachliche Ausdruck als auch das Verstehen von Sprache kann betroffen sein.

Häufige Symptome sind Wortfindungsprobleme, der Verlust der Fähigkeit, die Regeln der Grammatik und des Satzbaus richtig anzuwenden, Probleme beim Lesen, Schreiben und im Umgang mit Zahlen, Verständnisprobleme und mangelnde Kontrolle des Redeflusses. Die schwerste Form dieser Sprachstörung ist die globale Aphasie, die den vollständigen oder nahezu vollständigen Verlust des Sprechens und Verstehens beinhalten kann. Denken und Fühlen sind intakt, aber es fehlt die Fähigkeit, sich mitzuteilen.

Für die Betroffenen ist eine Aphasie deshalb eine schwere Bürde, die nicht selten depressive Phasen hervorrufen kann. Die Therapie einer Aphasie sollte so schnell wie möglich beginnen. Je nach Schweregrad handelt es sich in vielen Fällen um eine Langzeitbehandlung.